Positionierung Höhere Fachschulen

Projekt-Informationen und Entwicklungs­modell der K-HF

Schweizer Erfolgsmodell in Gefahr

Jedes Jahr schliessen über 10'000 Berufsleute die Höhere Fachschule ab. Gleichzeitig nimmt die Anziehungskraft der Höheren Berufsbildung stetig ab. In unserer Wirtschaft fehlt immer mehr erstklassig und praxisnah ausgebildetes Personal. Wo liegen die Herausforderungen?

  • Der dramatische Fachkräftemangel kann nur über eine deutliche Aufwertung der (Höheren) Berufsbildung wirksam bekämpft werden.
  • Die HF sind durch ihren schleichenden Attraktivitätsverlust existenziell bedroht.
  • Die Diplome und Titel der Höheren Fachschulen sind kaum bekannt und international unverständlich. HF-Absolvierende werden in ihrem persönlichen und beruflichen Fortkommen stark behindert.
  • Höhere Fachschulen können sich nicht eidgenössisch anerkennen und ihren Namen nicht schützen lassen. Ihr Ansehen bei Studierenden, in Wirtschaft und Gesellschaft wird beschädigt.

Politik strebt eine bessere Positionierung der HF an

Bereits seit mehreren Jahren läuft das Projekt «Positionierung der Höheren Fachschulen» des SBFI. Seit November 2022 liegt ein Bericht vor, der die Schlussfolgerungen des SBFI aus den bisherigen Arbeiten zusammenfasst. Daraus ist ein Massnahmenpaket hervorgegangen, welches der Bundesrat Mitte Juni 2024 in die Vernehmlassung schickte.

 

SBFI-Bericht: weitergehende Massnahmen notwendig

Die K-HF begrüsst die im Bericht klar geäusserte Bereitschaft der Verbundpartner, die Sichtbarkeit und Bekanntheit der gesamten höheren Berufsbildung zu stärken.
Nach Ansicht der K-HF reicht aber das Massnahmenpaket des Bundesrats nicht aus, um die von den Motionen angestrebten Ziele zu erfüllen. Es fehlt eine ganzheitliche Betrachtung, die prüft, ob die vorgeschlagenen Massnahmen in ihrer potenziellen Gesamtwirkung dazu geeignet sind, die dringend notwendige Attraktivitätssteigerung der gesamten Berufsbildung und insbesondere der Höheren Fachschulen zu bewerkstelligen. Offen bleibt bisher auch, wie es konkret zur geforderten Stärkung der Arbeitsmarktorientierung kommen soll.  Diesbezüglich entscheidende Anliegen, wie z.B. die Möglichkeit zur rascheren Aktualisierung des Studienangebots auf veränderte Arbeitsmarktbedürfnisse oder auch die noch stärkere Einbindung der Organisationen der Arbeitswelt werden nicht berücksichtigt.

K-HF-Entwicklungsmodell als Leitstern der Bildungspolitik

Das laufend aktualisierte Entwicklungsmodell liefert auf die Ergebnisse des Berichts abgestimmte und auf ihre Gesamtwirkung überprüfte Massnahmen zur Verbesserung der Positionierung der HF. Die darin enthaltene Vision 2030 führt nicht nur zu einer besseren nationalen und internationalen Verankerung der HF im Tertiärbereich, sondern auch zu einer generellen Attraktivitätssteigerung des schweizerischen Wirtschafts- und Bildungsstandorts.

Zu einzelnen Anliegen und Massnahmen entwickelte die K-HF detaillierte Positionspapiere, welche im Mitgliederbereich aufgeschaltet sind.

Unterstützende

Barbara Gisi

Vorsteherin Mittelschul- und Berufsbildungsamt Kanton Bern

Prof. Dr. Daniel Jositsch

Präsident Kaufmännischer Verband Schweiz

Dr. Katja Hornung

Rektorin BZ Gesundheit & Soziales Kanton Glarus

Marco Romano

Ehemaliger Nationalrat Die Mitte, Direktor IPT Tessin

Susanne Welle

Direktorin Hotelfachschulen Genf und Zürich

Jörg Meyer

Ehemaliger Direktor XUND Bildungszentrum

Gabriel Fischer

Mitglied der Geschäftsleitung Travail.Suisse

Stefan Eisenring

Direktor ibw Höhere Fachschule Südostschweiz

Welche Organisationen unterstützen das K-HF-Entwicklungsmodell?

Zahlreiche Organisationen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung engagieren sich mit der K-HF für eine bessere Positionierung der Höheren Fachschulen im schweizerischen Tertiärbereich der Zukunft:


Positionen Positionierung Höhere Fachschulen