Diplome und Titel

Attraktivität der Abschlüsse für Studierende erhöhen


Titel machen den Unterschied

Die Höhere Berufsbildung verliert gegenüber der Hochschulbildung immer mehr an Boden. Ein zentraler Grund dafür sind Abschlüsse bzw. Titel, welche insbesondere im Ausland nicht als Teil des tertiären Bildungssystems verstanden werden. Die Mehrheit der Verbundpartner der Berufsbildung unterstützt deshalb gemäss dem SBFI-Bericht «Positionierung Höhere Fachschulen» vom 14. November 2022 die Einführung eines ergänzenden Titels «Professional Bachelor», der die gegenwärtig markante Benachteiligung der Absolvierenden der Höheren  Berufsbildung im internationalen Arbeitsmarkt zu beseitigen vermag. Der hinzugefügte «Professional Bachelor»-Titel führt zu einer erheblichen Attraktivitätssteigerung der Abschlüsse der Höheren Berufsbildung und trägt zu deren besseren Verständlichkeit im Ausland bei.
Dies geschieht ohne jegliche Akademisierung, da das bestehende, im Arbeitsmarkt traditionell erfolgreiche Profil der Höheren Berufsbildung unverändert bleibt.

In der Zwischenzeit wurden auch in Deutschland und Österreich die Titel "Bachelor professional" und "Master professional" für die höherqualifizierende Berufsbildungen eingeführt. Damit ist der Druck auf die Schweizer Politik massiv angestiegen, auch hierzulande rasch und entschlossen international verständliche Bachelor-Titel einzuführen, die dem Qualifikationsniveau der HF-Absolvierenden und der erstklassigen Reputation der Höheren Berufsbildung endlich gerecht werden. Dafür spricht auch der Umstand, dass im Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) der Abschluss des ersten akademischen Studienzyklus (Bachelor) und die Abschlüsse der höheren Berufsbildung auf dem gleichen Niveau 6 eingestuft werden.

Daraus ergibt sich folgendes bildungspolitisches Anliegen der K-HF:


Positionen Diplome und Titel